Frühblüher – Zeit für eine neue Frisur nach der Blüte
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Frühblüher – Zeit für eine neue Frisur nach der Blüte

Im Frühling haben die Frühblüher für die ersten Frühlingsgefühle gesorgt und damit nach dem Winter wieder Stimmung in den Garten gebracht. Jetzt haben sie ihre Dienste getan und dürfen sich bis zum nächsten Frühling wieder ausruhen. Dafür ist aber ein Rückschnitt wichtig.

Der Rückschnitt sollte immer erst nach der Blüte und vor allem erst nach den Eisheiligen im Mai erfolgen. Nur dann ist sicher gestellt, dass die Frühblüher nicht durch Frost beschädigt werden. Denn dann würden sie im nächsten Frühling nicht wieder so prächtig blühen.

Frühblüher zum richtigen Zeitpunkt schneiden

Frühblüher zum richtigen Zeitpunkt schneiden

Für den Rückschnitt im Garten gibt es immer zwei Jahreszeiten: Frühling und Herbst. Dabei kommt es aber auf den richtigen Zeitpunkt an, der von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich ist. Frühblüher, wie die Forsythie, werden im Frühling nach der Blüte zurückgeschnitten. Frühblüher bilden schon im Winter ihre Knospen und öffnen sie als erstes im Jahr. Weil man als Gartenbesitzer so lange darauf gewartet hat, sollte man die Frühblüher erst nach der Blüte schneiden, um die hübschen Blüten nicht abzuschneiden. Das ist meist Anfang April der Fall, aber generell sollte man mit dem Rückschnitt bei empfindlicheren Pflanzen bis Mitte Mai warten, wenn die Eisheiligen vorüber sind. Dann sind keine Fröste mehr zu erwarten und die Pflanzen würden durch den Rückschnitt keinen Schaden nehmen. Frühblüher blühen immer am ein- und zweijährigen Holz. Deshalb kann beim Rückschnitt alles entfernt werden, was holzig und verhärtet ist.

Frühblüher richtig zurückschneiden

Frühblüher richtig zurückschneiden

Besonders wichtig für den Rückschnitt ist das passende Werkzeug. Das sollte unbedingt scharf und sauber sein, damit die Frühblüher nicht mehr Schaden nehmen, als unbedingt notwendig. So gehört es zu den Arbeiten nach dem Winter, die Gartengeräte und -werkzeuge zu kontrollieren und zu reinigen. Astschere, Gartenschere und Co. freuen sich über einen neuen Schliff und erleichtern dadurch auch die Gartenarbeit. Denn nur eine scharfe Schere lässt sich leicht bedienen und hinterlässt an der Pflanze keine großen Schäden. Nach jedem Rückschnitt sollte das Werkzeug auch gereinigt und gegebenenfalls desinfiziert werden. Denn oft erkennt man Krankheiten nicht direkt auf den ersten Blick und wenn Krankheitserreger oder Schädlinge an den Werkzeugen sind, können sich die beim Rückschnitt auf die Frühblüher übertragen und ihnen schaden. Um das zu vermeiden, ist die Hygiene bei der Gartenarbeit unerlässlich. Nur dann überstehen die Frühblüher den Rückschnitt unbeschadet und können im neuen Jahr neu austreiben und den Frühling einläuten.

Nicht nur Frühblüher brauchen Rückschnitt

Nicht nur Frühblüher brauchen Rückschnitt

Im Frühjahr brauchen nicht nur die Frühblüher einen Rückschnitt. Allerdings sollte der Rückschnitt der Bäume und Sträucher im Garten bis Ende Februar stattgefunden haben. Danach ist ein radikaler Rückschnitt nämlich zum Schutz der Vögel nicht mehr erlaubt. Viele Vögel suchen sich Bäume und Sträucher im Garten aus, um dort zu nisten. Die Nester könnten mit einem späten Rückschnitt gefährdet werden. Apropos Gefahr: Wer andere Frühblüher wie Tulpe, Narzisse und Co. zu früh zurück schneidet, läuft Gefahr, dass sie im nächsten Jahr nicht mehr austreiben. Wichtig ist, dass die Blüten direkt abgeschnitten werden, wenn sie verblüht sind. Einen festen Zeitpunkt gibt es da also nicht. Durch den Rückschnitt dieser Frühblüher wandert die Energie nicht mehr ins Wachstum, sondern zurück in die Zwiebel, wo sie gesammelt und im neuen Frühjahr wieder zum Einsatz kommt. Die Blätter sollten aber nicht sofort mit abgeschnitten werden. Damit kann man warten, bis auch die welk werden. Das sorgt dafür, dass die Zwiebeln optimal vorbereitet werden, sich zurückziehen und im nächsten Frühjahr wieder verlässlich als erstes die Köpfe aus der Erde strecken. Ein kleiner Tipp: Krokusse im Rasen können mit dem ersten Rasenmähen einfach abgemäht werden. Auch sie treiben dann im neuen Frühjahr verlässlich wieder aus und kommen auch schon bei Schnee und Eis an die Oberfläche.

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