Sinnvolle Staudenmischpflanzungen bieten zahlreiche Vorteile

Sinnvolle Staudenmischpflanzungen bieten zahlreiche Vorteile

Harmonische Staudenmischpflanzungen sind mehr als nur die Summe ihrer Teile. Sie sind ein wohldurchdachtes, dynamisches Ganzes.

Erprobte Mischungen aus unterschiedlichen Arten erleichtern das Anlegen eines Staudenbeetes und verursachen kaum Pflegeaufwand.

Staudenmischpflanzungen aus bewährten Pflanzengemeinschaften

In individuell zusammengestellten Staudenmischpflanzungen werden in erster Linie die Pflanzen miteinander kombiniert, die für ihre ähnlichen Ansprüche an Boden, Standort und klimatische Verhältnisse bekannt sind. Aber auch Farben, Wuchsform und Größe spielen eine Rolle bei der Auswahl der Pflanzen für Staudenmischpflanzungen. So entsteht ein ausgewogenes, sich selbst regulierendes System, welches mit wenig Aufwand gepflegt werden kann. Denn in einer klug zusammengestellten Mischung unterschiedlicher Pflanzen unterstützen sich die Pflanzen gegenseitig im Kampf gegen Schädlinge und Krankheitserreger. Ähnlich wie im Gemüsegarten, wo die Zwiebel die Möhrenfliege vertreibt und umgekehrt, haben klug kombinierte Staudenmischpflanzungen von Anfang an ihre Vorteile. Auch optisch sind diese Mischungen gut zusammengestellt und ergeben selbst noch nach vielen Jahren ein ästhetisches Gesamtbild. Wichtig ist ebenfalls, dass das für die Staudenmischpflanzungen vorgesehene Beet die dafür optimale Größe aufweist. Die vielen Auswahlmöglichkeiten bescheren dem Gartenfreund zuerst einmal die Qual der Wahl. Doch ist erst der ideale Standort für die geplanten Staudenmischpflanzungen gefunden oder die richtige Mischung für einen bereits vorhandenen Standort gekauft, kann es mit den Vorbereitungen zur Bepflanzung losgehen.

Wichtig: Bodenvorbereitung für die Staudenmischpflanzungen

Der Boden für die unterschiedlich hohen Stauden, Füllpflanzen und Blumenzwiebeln sollte unbedingt von Unkräutern befreit sein. Je nach Mischung muss der Boden aufbereitet werden. Manche Stauden bevorzugen humosen Boden, der zusätzlich mit einer Mulchschicht bedeckt sein sollte, die vor dem Austrocknen schützt. Andere Staudenmischungen hingegen gedeihen eher auf kargen, kalkreichen Böden, sind wahre Sonnenanbeter und vertragen weder Mulch noch zu viel Feuchtigkeit. Schwere Böden profitieren von einer Portion Kompost oder Rindenhumus. Auch Sand kann zur Lockerung des Bodens beitragen. Sandböden dagegen erfahren eine Besserung durch eine Gabe lehmige Erde oder Bentonit. Das Umgraben und Grubbern trägt ebenfalls zur Lockerung des Bodens bei. Zusätzlich können je nach Bedarf nach dem Umgraben noch Hornspäne oder organischer Dünger in den Boden eingearbeitet werden. Vor dem Einpflanzen sollten die Stauden noch ein kleines Wasserbad nehmen dürfen. Dazu kommen sie in ein mit Wasser gefülltes Gefäß, in dem sie sich mit Wasser volltanken können. Dies erleichtert zusätzlich das spätere Austopfen. Schauen aus dem Topfboden jedoch schon Wurzeln heraus und erschweren so das Herausnehmen der Pflanze, können die Wurzeln bis unter dem Topfboden abgeschnitten werden.

Bepflanzen und pflegen des Staudenbeetes

Vor dem Ausgraben der Pflanzlöcher können die einzelnen Stellen mit den jeweiligen Pflanzen oder mit einem Pflanzschildchen markiert werden. Noch einmal kann der Gärtner seinen Pflanzplan überprüfen. Dieser muss das Breiten- und Höhenwachstum der einzelnen Pflanzen berücksichtigen. Nun werden die Löcher ausgegraben. Die meisten Stauden sollten nicht zu tief sitzen. Höchstens einen Zentimeter mehr als im Pflanztopf sollten die Wurzelballen mit Erde bedeckt werden. Nach dem Einsetzen wird die Erde rund um die Pflanze wieder zurück geschaufelt, die Staude mit den Händen etwas angedrückt und die Erde vorsichtig festgeklopft. Anschließend werden die Pflanzen noch einmal kräftig gewässert.
Die wichtigste Pflegemaßnahme für geschickt geplante Staudenmischpflanzungen ist das regelmäßige Zurückschneiden und Entfernen verblühter Blüten. Vögel und Insekten hingegen freuen sich, wenn die Samenstände so lange wie möglich an der Pflanze bleiben. Viele Stauden sind winterhart. Diejenigen, die eher frostempfindlich sind, können vor dem ersten Frost mit Laub, Reisig oder Gartenvlies geschützt werden. Die beste Zeit, um ein Staudenbeet anzulegen, ist der Herbst. Lediglich frostempfindliche Stauden sollten erst im Frühjahr ihr neues Plätzchen im Staudenbeet beziehen.

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