Hecken pflanzen als Alternative zum klassischen Sichtschutz

Hecken pflanzen als Alternative zum klassischen Sichtschutz

Hecken eignen sich als Sichtschutz vor neugierigen Blicken, schützen vor Wind und Sturm und können dem Garten Struktur verleihen.

Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für die Heckenpflanzung. Weder Sommerhitze noch Frost stören die Hecken bei der Verwurzelung.

Erfolgreiche Heckenpflanzung dank guter Vorbereitung

Zahlreiche Sorten an Hecken machen die Wahl leicht. Doch bei der Entscheidung für eine bestimmte Heckensorte spielen manchmal auch die unterschiedlichen Bedürfnisse bezüglich der Bodenverhältnisse und des Standortes eine Rolle. Es gibt Hecken, die sich sowohl in der Sonne als auch im Schatten wohlfühlen, während andere vielleicht nur im Schatten oder Halbschatten richtig gedeihen. Dies sollte bei der Auswahl unbedingt berücksichtigt werden. Persönliche Vorlieben rund um das Thema Heckenpflanzung und Gartengestaltung beeinflussen ebenfalls die Wahl beim Heckenkauf.
Wer seine Hecke lediglich als Sichtschutz benötigt, bevorzugt wahrscheinlich eher schnellwachsende, immergrüne Sorten. Gartenfreunde, die mit ihrer Hecke optische Akzente setzen wollen, haben dagegen ganz andere Ansprüche bei der Auswahl der Pflanzen.
Ist die Auswahl getroffen und die Heckenpflanzen warten darauf, an Ort und Stelle eingepflanzt zu werden, sollten die Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser kommen. Sind keine aufsteigenden Blasen mehr sichtbar, haben sich die Wurzelballen der Hecken vollgesogen und es kann losgehen.
Vorher sind nur noch die Pflanzlöcher auszuheben, dann jedoch können die Hecken eingepflanzt und begossen werden.

Gewusst wie: Wertvolle Tipps zum Pflanzen von Hecken

Im Idealfall betragen die Pflanzlöcher die doppelte Tiefe und Breite des jeweiligen Wurzelballens. So werden keine Wurzeln beschädigt und das Wurzelwerk kann sich ungehindert ausbreiten. Sind die Pflanzen eingesetzt, wird jedes Loch wieder mit der ausgehobenen Erde befüllt. Um sicher zu gehen, dass die Erde sich tatsächlich überall gleichmäßig verteilt und keine Hohlräume mehr vorhanden sind, kann die Heckenpflanze zwischendurch vorsichtig gerüttelt werden. Auch das anschließende Einschlämmen verhindert, das an manchen Stellen Lücken entstehen. Denn dies könnte zum Absterben von Wurzeln führen. Aus diesem Grund sollte der Boden auch nochmals festgetrampelt und bei Bedarf mit Erde aufgefüllt werden. Zum Einschlämmen wird um jede Hecke herum ein Rand aus Erde geformt. Nun muss der Bereich innerhalb des Gießrandes mit Wasser aufgefüllt werden, am besten mit dem Gartenschlauch. Ist das Wasser versickert, kann die Erde nochmals festgetreten werden. Zum Schluss gibt es noch eine ordentliche Mulchschicht. Jetzt nur noch angießen - und fertig!

Der richtige Abstand - damit die Hecke wachsen kann

Hecken möchten sowohl in die Höhe als auch in die Breite wachsen können. Doch dafür benötigen sie Raum. Dies gilt es, schon beim Pflanzen zu beachten. Dabei spielt nicht nur der richtige Abstand zu den Nachbarpflanzen links und rechts eine Rolle, sondern auch der Platz vor und unter hinter der Heckenpflanze. Je nach Heckenart kann ein Abstand zu anderen Pflanzen, Gebäuden, Mauern oder Zäunen von bis zu knapp einem Meter empfehlenswert sein.
Der Pflanzabstand zwischen zwei Heckenpflanzen richtet sich ebenfalls nach der Art der jeweiligen Hecke und sollte nicht zu knapp bemessen werden. Bei den meisten Heckenpflanzen ist ein Abstand von bis zu einem halben Meter ausreichend.
Doch wenn es um das Thema Abstand geht, darf der Gartennachbar auch nicht vergessen werden. Denn gerade bei Hecken in der Nähe des Zaunes gibt es teilweise Vorschriften, die den nötigen Abstand zum Nachbargrundstück regeln.
Regelmäßiges Gießen, ab und zu ein wenig Hornspäne oder Langzeitdünger sowie der jährliche Schnitt - mehr braucht es nicht für eine blickdichte, gut gewachsenen Hecke, die zahlreichen Tieren einen geschützten Lebensraum bietet. Doch eines noch ist unerlässlich: Zeit und Geduld, um der Hecke beim Wachsen zuzuschauen.

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